Trisomie21

Wie es dazu kommt und was es bedeutet…

Was ist Down-Syndrom? > Menschen mit Down-Syndrom haben in jeder Körperzelle 47 anstatt 46 Chromosomen. Das Chromosom 21 ist dreifach vorhanden, darum spricht man auch von einer Trisomie 21.

Wie entsteht Down-Syndrom? > Durch das Nichtauseinanderweichen der Chromosomen bei der Zellteilung, direkt nach der Zeugung, kommt es zu dieser Trisomie.

Warum entsteht Down-Syndrom? > Die Ursachen hierfür sind bis heute unbekannt.

Wie oft kommt das Down-Syndrom vor? > Auf etwa 800 Geburten kommt ein Kind mit Down-Syndrom. In Deutschland werden pro Jahr ca. 1200 Kinder mit Down-Syndrom geboren. Down-Syndrom findet man übrigens überall auf der Welt und bei allen Bevölkerungsschichten.

Spielt das Alter der Eltern eine Rolle? > Das Durchschnittsalter der Eltern eines Kindes mit Down-Syndrom liegt unter 30 Jahren. Die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt zu bringen, wächst mit dem steigenden Alter der Mutter.

Woher stammt die Bezeichnung Down-Syndrom? > Der englische Arzt Langdon Down hat 1866 als Erster die Besonderheiten dieser Menschen beschrieben.

Ist Down-Syndrom heilbar? > Nein, denn es ist eine genetisch bedingte Veranlagung, die unveränderbar ist.

Ist Down-Syndrom vererbbar? > Nein, denn die meist vorkommende Form ist die freie Trisomie 21 und diese ist nicht vererbbar.

Was bewirkt diese Chromosomenveränderung? > Aufgrund des überzähligen Chromosoms Nr. 21 hat ein solches Kind einige körperliche Besonderheiten. Dies sind häufig: Schwaches Bindegewebe und Muskulatur, Infektanfälligkeit, Fehlfunktion der Schiddrüse, Herzfehler, Veränderungen im Magen-Darmbereich. Diese Probleme sind weitgehend therapierbar.

Welche Auswirkungen hat es auf die geistige Entwicklung? > In der Vergangenheit wurden die geistigen Fähigkeiten meist unterschätzt. Die Kinder sind sehr lernfähig, wenn sie die Möglichkeit bekommen. Das tatsächliche Entwicklungspotential ist heute wissenschaftlich noch unklar. In erster Linie sind sie Kinder wie alle anderen auch. Das liebevolle Miteinander in der Familie wie im persönlichen Umfeld schaffen die besten Voraussetzungen für eine gute Entwicklung.

Was kann dem Kind mit Down-Syndrom helfen? > Gute medizinische Versorgung Förderung und Therapie Integration.

Wo wachsen Kinder mit Down-Syndrom auf? > Kinder mit Down-Syndrom wachsen schon lange nicht mehr in Heimen auf. Sie besuchen heute fast alle Regelkindergärten. Danach besuchen sie geeignete Schulen, in denen sie unter anderem auch lesen und schreiben lernen. Integrative Schulen sind besonders erfolgreich hierbei. Später können sie in geschützten Werkstätten, aber auch zunehmend in der „normalen“ Gesellschaft arbeiten.

Sind Menschen mit Down-Syndrom glücklich? > Sie haben Gefühle wie jeder andere Mensch und sie sind verschieden so wie alle Menschen. Sie haben individuelle Fähigkeiten, Begabungen und auch Gefühle. Sie entwickeln Freundschaften und werden verletzt durch rücksichtsloses Benehmen.

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Links mit weiterführenden Informationen :

 

„Leben mit Down-Syndrom“

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